Dienstag, 15. November 2022

Wir vermissen Dich


 



 Michael

geboren 15.2.1979 in Bremen    gestorben 4.9.2022 in Bützfleth

 

Die Gnade des Himmels

Manche Dinge sind nicht zu erklären, wir verharren im Schmerz des Abschieds, wir hängen fest in unserer Trauer, wir lassen nicht los weil wir nicht fassen können.

Doch dann verstehen wir irgendwann, das Glück nur geliehen ist für die Zeit unseres Menschseins, wir erhalten manche Menschen als Geschenk, dass wir jedoch wieder zurückgeben damit auch andere es erfahren. 

Wir halten fest was nicht uns gehört und begreifen nicht, dass es doch für immer unser ist.

Die Trennung und der Abschied sind wie ein Begreifen und Verstehen das alles in und um uns ist und das nur eines die Wahrheit kennt, das Herz.

 

 *Verfasser unbekannt*

 

Wir vermissen Dich . . .  in unseren Herzen wirst Du immer bei uns sein.  Und ich glaube fest daran, heimgekehrt in die Ewigkeit, umfangen von göttlicher Liebe, findet Deine Seele ihren Frieden, Deine Mutti

 

 

 

 


Donnerstag, 2. Januar 2020

Willkommen 2020



Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne .... Ich mag den Beginn eines neuen Jahres; wie ein Schulheft liegt es vor mir, unbeschrieben, glatt und sauber, noch ohne Eselohren oder Fettflecken und damals, in der Schule, nahm ich mir jedesmal vor, in das neue Heft ganz besonders ordentlich zu schreiben. Das gelang mir vielleicht bis Seite 2 oder 3 dann waren die guten Vorsätze vergessen oder der hehre Wunsch nach Perfektion blieb mangels Disziplin auf der Strecke. Daran hat sich bis heute nichts geändert doch ich mag dieses  unbestimmte gute Gefühl zu Beginn eines neuen Jahres: alles ist möglich ! 

Ich wünsche dir und mir ein wunderbares neues Jahr mit vielen Möglichkeiten und noch mehr Glücksmomenten, Angelika



Vor dem Sonnenaufgang, an den Wümmewiesen





Montag, 29. April 2019

Unser tägliches Brot


Ich bin damit aufgewachsen das Brot beim Bäcker zu holen, das große Graubrot damit es für die vielen Kinder und die Eltern reicht. Mit dem abgezählten Geld in Muttis kleiner Börse hüpfenden Schrittes zum Bäcker und mit dem schweren Brotlaib unterm Arm und ohne zu hüpfen wieder nach Hause. Den Knust, das Knäppchen esse ich heute noch besonders gerne, dieses kleine, erste Stück vom Brot, noch warm mit etwas Butter . . . einfach köstlich !

Heute sieht mich selten ein Bäcker beim Brotkauf denn heute weiß ich, Brotbacken ist keine Zauberei.  Es grenzt zwar an ein Wunder wenn aus wenigen, einfachsten Zutaten derart Köstliches entsteht aber es ist nichts, was wir nicht selber machen können. Das einfache, immer gelingende Rezept habe ich mittlerweile im Kopf und könnte es sicher im Schlaf backen um vom herrlichsten Duft geweckt zu werden. Das Schöne am Selberbacken ist : ich weiß, was drin ist oder anders herum gesagt, ich weiß, was nicht drin ist ! 
Dieses zutiefst beglückende Gefühl, unser tägliches Brot selbst zu backen, möchte ich nicht mehr missen. Natürlich muß ich nicht jeden Tag ein Brot backen denn ein Laib reicht mir und meinem Mann sicher für zwei bis drei Tage und meißtens backt er es sowieso :-) 

Trau dich, es ist ganz einfach und gelingt immer ! Viel Freude beim Backen und Genießen wünscht Angelika.


Dinkelbrot mit Wildkräuterbutter


Brotrezept :
500 gr. (Dinkelvollkorn)Mehl  (gelingt mit jedem beliebigen Mehl)
1 Tütchen Trockenhefe,
175 gr. Sonnenblumen- Kürbis- Walnuss- oder andere Kerne,
eine Prise Salz,
alle trockenen Zutat miteinander vermengen,

450 ml lauwarmes Wasser und
3 Esslöffel dunklen Balsamico- Essig dazugeben und alles gut zu einem geschmeidigen Teig verrühren. 

Den Teig in eine Kasten- oder Brotbackform geben, in den kalten Ofen stellen und bei 200 Grad  60 Minuten backen, wer es gerne dunkel und sehr knusprig mag, backt das Brot  ohne Form noch 5 Minuten nach. 

Und dann - einfach nur genießen, von der ersten bis zur letzten Schnitte !





Dienstag, 19. März 2019

DIY Wimpelkette



Wohl dem, der eine Nähmaschine sein eigen nennt und sich an verregneten Tagen die Welt schönnähen kann :-)  Besonders gute Laune verbreitet die immer wieder beliebte und schon lange im Trend liegende Wimpelkette. Um diese herzustellen benötigt man lediglich ein paar Stoffreste, Schrägband und eben besagte Nähmaschine. 
Das Muster für die Wimpel ist aus einem Stück Pappe schnell zugeschnitten; je nach dem, wie groß oder klein diese werden sollen, fallen die Maße aus. 
Auf doppelt gelegtem Stoff werden die Dreiecke aufgezeichnet, größere Stücke Stoff schneide ich erst nach dem Nähen in die einzelnen Segmente.




Dann folgt das Wenden und Bügeln der Stoffdreiecke bis alle feinsäuberlich zum Aneinandernähen bereitliegen wie auf dem obersten Foto. Was dann folgt ist schnell getan: in gleichmäßigen Abständen werden die Wimpel in das Schrägband von beliebiger Länge genäht, am Anfang und Ende des Bandes nähe ich jeweils eine kleine Schlaufe zum Aufhängen.






Fertig sind die lustigen Fähnchen 
am Band ! 
Nun schnell aufgehängt . . . 













   . . .  oder für`s Lädchen verpackt.  





Nur zu, es ist wirklich garnicht schwer; ich wünsche gutes Gelingen beim Nähen und viel Freude mit der fertigen Wimpelkette, Angelika







Dienstag, 5. März 2019

Plätzchenbacken kontra Schlechtwetterlaune


Ein lebhafter Wind klatscht den Regen gegen die Fensterscheiben, dunkle, regenschwere Wolken ziehen über die Wiesen, es sieht nicht danach aus, als käme die Sonne heute noch hinter ihnen hervor. Ich habe das Bedürfnis die Heizung höher zu drehen doch . . . . wäre es nicht viel besser den Herd anzustellen, vorzuheizen für ein, zwei Bleche köstlich duftender Plätzchen ?  
Aus dem Lädchen hole ich zwei selbstgemachte Backmischungen die vom Weihnachtsmarkt übrig geblieben sind, die sollen nun endlich verarbeitet werden.

Während ich voller Vorfreude die restliche Morgenroutine erledige kann die Butter in der Rührschüssel auf der Heizung weich werden denn das ist notwendig um diesen wunderbar geschmeidigen Teig für die Plätzchen herzustellen. 

Und während draußen der Regen prasselt und der Wind an den noch kahlen Bäumen zerrt, rührt drinnen die Küchenmaschine gemächlich den Teig; er schmeckt auch ungebacken einfach köstlich :-) 

Die Teigkugeln sind schnell geformt und mit der Gabel etwas platt gedrückt, nach eine kurzen Backzeit von etwa 10 Minuten hole ich die kleinen, mürben Köstlichken aus dem Ofen.

Und irgendwie ist während des Schaffens in der Küche nicht nur meine Schlechtwetterlaune verschwunden sondern auch die dicken Regenwolken draußen über den Wiesen . . .



Viel Spaß beim Backen wünscht Angelika


Hier das Rezept für die Vanille - Plätzchen : 

250 gr. weiche Butter schaumig rühren,
100 gr. Puderzucker, 
1 Päckchen Vanillezucker, 
260 gr. (Dinkel)Mehl, 
3 Päckchen Vanille- Puddingpulver,
1 Eßl. Milch dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. 
Kleine Kugeln formen, mit einer Gabel etwas platt drücken,
auf Backpapier bei 175 Grad ca. 10 Minuten backen bis sich der Rand der Plätzchen leicht bräunt ! 
Die heißen Plätzchen sind noch sehr weich.
Das Rezept läßt sich gut halbieren.




Donnerstag, 21. Februar 2019

DIY Osterkarten



Diese schrägen Vögel entdeckte ich irgendwann einmal im Internet; einfacher geht es wirklich nicht ! Man nehme : farbige Klappkarten oder Tonpapier welches zu Klappkarten geschnitten und gefaltet wird. Ein altes Buch aus dessen Seiten die Körper der Vögel in beliebiger Form ausgeschnitten werden; ich hatte dafür keine Vorlage, einfach mit Bleistift vorzeichnen, ausschneiden und mit Klebestift auf die Karten kleben. Zum Schluß mit einem schwarzen Fineliner die Figur einmal nachzeichnen, Auge, Schnabel und Füße malen  - fertig ! 
Wer mag schreibt oder stempelt noch Frohe Ostern auf die Karte und dann ab die Post . . . .


Ein wenig mehr Schnibbelarbeit machen diese Karten auf denen ich ebenfalls Buchseiten verarbeitet habe. Die Schneeglöckchen sind aus einer alten Garten- zeitschrift ausgeschnitten, die Schrift an den Rändern sind Washi Tapes (selbstklebendes Motivpapier aus Papier auf Rollen), der Ostergruß ist gestempelt man kann ihn aber auch schreiben. Sprüchekarten gekauft oder selbst gemacht runden die Gestaltung ab. Für diese Art von Briefkarten benötigt man ebenfalls keine Vorlagen, einfach machen und der Kreativität freien Lauf lassen.



Ich wünsche ganz viel Freude beim Schnibbeln und Gestalten, Angelika


Osterkarten aus Tonpapier, Buchseiten, Bilder aus Zeitschriften






Montag, 18. Februar 2019

Alles hat seine Zeit




Der Kaffee in meiner Lieblingstasse duftet aromatisch. Während der PC versucht online zu gelangen was hier draußen, am Saum des Landschaftsschutz - gebietes Wümmewiesen, eher gemächlich geschied, schweift mein Blick nach draußen. In der Dämmerung erkenne ich Rauhreif auf den Wiesen. Kahle Bäume im matten Licht des Morgens, dahinter vorbeiziehende Lichter von Autos, darin Menschen die zur Arbeit fahren oder nach Hause. 

Ich denke an die hinter mir liegenden Wochen, Monate; die Zeit blieb nicht stehen sondern lief mit großen Schritten weiter während ich damit beschäftigt war mich einzufinden in den neuen Lebenssituationen. 

Wunderbares ist seither geschehen: neues Leben, eine liebevolle Partnerschaft und eine zunächst weniger wunderbar scheinende berufliche Veränderung die nun die Möglichkeit bietet, Träume zu leben. 

Die Zeit brachte Trauer, Schwäche und Zweifel aber mehr noch schenkte sie Trost und Zuversicht; das Leben ging weiter, ich erlebte Glück und Freude, Liebe und Tatendrang und das gute Gefühl jeden Tag wie ein kleines Wunder zu er-leben. Vielleicht scheint mir dieses Wunder so unermesslich viel größer vor dem Hintergrund meiner gesundheitlichen und familiären Biographie; ich empfinde Dankbarkeit dafür, derart intensiv empfinden zu dürfen. 

Draußen legt sich erstes Sonnenlicht auf die Wiese, der Kaffee ist getrunken, der PC mit der Welt verbunden und ich bin bereit  -  alles zu seiner Zeit :-)


Angelika


Gänse auf den Wümmewiesen